In Österreich gibt es grad so viele Kirchenaustritte wie nie zuvor. Das Brutale daran: Es wundert mich nicht!
Manchmal sag ich: Wenn ich nicht da arbeiten würde, würde ich austreten. Okay, vielleicht auch öfter.
Ich weiß es nicht. Ich spüre eine Zerrissenheit, die oft nicht auszuhalten ist.
Ich hab die Fotos rausgesucht, wo ich über mich und Kirche schreibe. Die Zerrissenheit wird klar ersichtlich.
Ich bin hochemotional verbunden mit Kirche über die Gemeinschaft mit den Menschen. Es war und ist auch meine Familie, mein Zuhause.
Ich hab sooo viel Gutes erlebt, gleichzeitig kann das nicht das Schlimme aufheben, das andere Menschen persönlich erlebt haben.
Und – Hand-aufs-Herz – es war bei Weitem nicht alles leiwand.
Ich erinnere mich an Tränen & Wut, weil am falschen Ende gespart wird und nicht konsequent durchgegriffen wird, wenns um Missbrauch geht, aber bei #SegenfürAlle auf einmal Konsequenz ausgepackt wird.
Ich erlebe meine Ohnmacht und Hilflosigkeit, weil ich halt eine Frau in der Kirche bin. Und wenn mir zugehört wird, ein Mann entscheidet: Bitte dieser Frau zuhören.
Mich nervt es, dass Kirche keine oder kaum Relevanz im Leben von Menschen hat und nicht das Problem in der eigenen Institution sucht.
das Gute überwiegt. Jetzt. Noch. Keine:r weiß wie lange. Was ich weiß: Mein Glaube bleibt mir!
was sind so eure Themen & Erlebnisse?









Die Kirche hat unbestreitbar zahlreiche Probleme und da hat es in der Vergangenheit etliches gegeben, was nicht abzustreiten ist – man kann es nicht ungeschehen machen, aber einfach den Kopf in den Sand stecken oder weglaufen ist die Lösung?
Wer ist denn die Kirche?
Rom?
Der Mann in den Schuhen des Fischers?
Oder doch wir alle???
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Das ist mein großes Ding worüber ich oft nachdenke. Heute sehe ich: Kirche bin ich, gleichzeitig wir alle. manchmal geht das gut und passt zusammen und manchmal weniger.
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