ich bin seit Sonntag ganz offiziell Taufpatin,
unterschrieben und „eingetunkt“
– das Kind, nicht ich. Das Taufkind hat mich außerdem mit meinem eigenen Namen versöhnt.
So insgesamt gesehen, war die Taufe ein weiterer gemeinsamer Meilenstein, ein ganz besonderer
. Aber die eigentlich Beziehungsarbeit passiert mit der Geburt. Und das finde ich einfach voll schön und perfekt
.
Es war ein ganz besonderer Tag , mein Taufkind
hat das gespürt, sich den ganzen Tag über gefreut
und gemeinsam genossen. Das „Ich bin da
“ gespürt.
Und dann nehm ich mir den Katechismus (Erklärungsbuch von Kirche) her und da steht:
Patinnen müssen
gute Christen sein, die fähig und bereit sind, dem neugetauften Kind auf seinem Weg
im christlichen
Leben beizustehen. Ihre Aufgabe ist ein wahrhaft kirchliches Amt.
Ich hab überlegt was ich wichtig finde als Taufpatin in Bezug auf Kirche . Die Texte find ich furchtbar. Ich hab ihr ganze Zeit ins Ohr
geflüstert, was da jetzt gemacht wird und warum (Chrisam,…)
Mein Taufkind ist drei Jahre. Also so klein, das keine Fremdwörter verstanden werden und groß genug, sodass es ganz einfache Sätze wirklich versteht, auch wenn es so abstrakt ist wie der Glaube.
Liebe Kirche , wenn es dir so wichtig ist auch Kinder
zu taufen, dann überlege dir doch auch wie es ankommt, wie sich Kinder etwas mitnehmen können.
Und diese Segens , Gebetstexte
und Rituale brauchen dringend eine Sprache, die Kinder verstehen. ( und eigentlich, die auch ich
versteh. Weil ich muss mich auch wieder mal reinlesen, bei Erbsünde und Co.)
Als Taufpatin: bin ich nicht
immer eine gute Christin, auch ich scheitere mal an meinem Ideal
möchte ich gemeinsam mit meinem Taufkind den Glauben
entdecken
möchte ich gemeinsam Gott*
im Leben suchen
, wahrscheinlich auch verlieren
, aber wiederfinden
da sein, meinen Glauben an Gott*
leben und nicht
erklären
Gott*es „Ich bin da“
spürbar machen
die Liebe
teilen
uvm…
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