Das Partymachen vermisse ich. Ich hab einfach weniger Leute
kennengelernt in der letzten Zeit.
Und dann habe ich mich wieder daran erinnert, wie kompliziert das manchmal ist. Weil bei einer ganz normalen Vorstellung sagt
man meist wie man
heißt, woher
man ist und was man so arbeitet
oder studiert.
Über die Jahre hab ich dazugelernt und meine Vorstellung perfektioniert. Denn immer wenn ich gesagt
habe ich arbeite in der Kirche
, wurde ich in die unterschiedlichsten Schubladen
gepackt. Da war das ganze Spektrum dabei. Und trotzdem hab ich mir angewöhnt, bei den ersten Vorstellungen einfach zu sagen
, WAS ich mache und die „Kirche“ mal ausgespart
.
Weil Menschen außerhalb der Kirche oft ablehnend
oder skeptisch
reagieren, obwohl sie mich (vielleicht
) nett finden würden. Und ich will ja nur Party
machen und Spaß
haben. Und nicht über alles diskutieren.
Weil viele in meiner Generation irgendwelche Anknüpfungspunkte haben mit Kirche
passiert es dann, dass man dann mit einem Gesprächspartner überbleibt und irgendwo abgeschottet steht
, den ganzen Abend…
Ich schau mehr auf mich und wenn ich Party machen will, dann mach ich Party und stopp
auch mal ein Gespräch ab. Und manchmal passts auch wirklich, dass ich mir Zeit
nehmen mag, weil ich solche Gespräche ja auch liebe
!
Aber im Grunde muss ich immer das positive Kirchenbild sein und zeigen, dass Kirche auch cool sein kann und leiwand.
Und das ist anstrengend.
Kirche nervt auch, weil ich immer für jeden Sch** grad stehen muss. Und das sind ja auch für mich Sachen, wo ich steh und überlege auszutreten
. Und in der Kirche
werde ich ja auch von Menschen skeptisch
angeschaut und erfahre Ablehnung,
wegen meiner Haltung, Kleidung, uvm…
Also liebe Menschen , die ihr außerhalb von Kirche & in der Kirche seid: ein bisschen Offenheit, Verständnis, Neugier,… (das vergesse ich selbst oft)
Ich passe leider in keine Schublade und das sollten wir feiern
. Sprenge
deine Schublade
, Kletter raus und fühl dich frei
. Mach was du liebst!