unsere Musikvideokategorie heißt #gspian (=spüren) – nicht #spühn (=spielen) oder #singan
oder anders – sondern gspian.
Dieses Wort ist für uns fast schon identitätsstiftend und damit auch der Ursprung von #weil ma glaubn.
Viele „meiner“ Musiker wissen, was damit gemeint ist, denn gspian ist das wichtigste Stichwort in meinem Bandleitungsstil. Meist zu ihrem anfänglichen Leidwesen
. Wer bei uns neu dazu kommt und fragt „woher weiß ich dann wo die Dynamik
hingeht oder ob dann jetzt Refrain oder Bridge kommt?“ bekommt schnell die Antwort „gspiast as halt“.
Das klingt erstmal nach ein bissl schwammiger Bandleitung hat sich aber als deutlich effizienter erwiesen als zu Feldwebeln
.
Wenn wir Musik machen, darf schon auch einmal ein falscher Ton dabei sein. Zweite/dritte/vierte Stimmen sind seltenst dort wo sie notiert wären
. Dynamik wird im Vorhinein nur grob festgelegt.
Im Mittelpunkt steht nämlich ganz klar, einander als ganzen Klang- und Gebetskörper wahrzunehmen also die anderen und die Stimmung GSPIAN
Da ist es ganz egal ob ich alleine
, gemeinsam mit Steffie
oder mit 20köpfiger Band musiziere. Nur wenn wir einander spüren
und gemeinsam beten
, können wir das auch vermitteln. Ein noch so perfekt aufgeführtes Stück
, kann wenig ankommen bei den Zuhörern und Mitbetern, wenn es keine emotionale Tragweite
hat.
Wir sind dafür halt auch eher Livemusiker und Aufnahmen
bei Weitem nicht perfekt. Aber das Gefühl
beim Musikmachen ist unschlagbar und das kommt dann auch an
.