Gläubig

Nachfolgen, Jüngerin sein – bei uns in der Kirche gibt’s einfach meega viele Begriffe, die alle irgendwie nicht so alltäglich sind, und deshalb schwer verständlich oder aber auch irgendwie negativ abgespeichert. 

Und ich denke einfach, dass gläubig das passende Wort gerade für mich ist. 

In der letzten Woche ist es im Podcast darum gegangen, dass man Jesus nachfolgen soll, egal was grad rundherum da ist, oder wie sehr du dafür in Streitereien kommen wirst. 

Ich fand und find es bis heute schwierig, dass ich gläubig bin, noch dazu in der katholischen Kirche. Das ist nicht das gute gesellschaftliche Standing – also net überall. Ich bin dazu nicht ganz so fromm katholisch, dann ist auch das in der eigenen Bubble ein bisschen schwieriger. 

Aber was heisst das für mich – gläubig. 

1. Gott* is priority 

    Ich versuche meine Aufmerksamkeit nicht auf alle Sorgen dieser Welt zu richten, sondern auf das Gute – für mich Gott* –  beziehungsweise aktiv beizutragen, damit etwas besser wird. 

    Heißt nicht, dass man wegschaut wenns schwierig wird, aber es heißt, dass ich mich nicht davon überwältigen lass 

    2. Ego zurückstellen 

      Ich stelle mich der Welt und versuche so gut es geht das große Ganze um mich herum wahrzunehmen und miteinzubinden.  

      Ich bin soooo ein Miniteil in dieser Welt. Ich möchte meinen Beitrag leisten. Mein Fokus liegt aber bei Gott*. Ich mach auch Dinge, die ich absolut unleiwand find, von denen ich nix hab oder für die ich mich so überwinden muss – der härteste Teil am gläubig sein für mich. Es gehen viele Dinge leichter allein. 

      3. Gebet = Ratgeber 

        Für mich ist Gebet meine Beziehung zu Gott* aber auch zu mir. Im Gebet beschäftig ich mich mit Themen, die gerade bei mir so da sind und ich versuch ganz bewusst eine Perspektive mit reinzunehmen – What would Jesus do 

        4.Liebe = Entscheiderin 

          Liebe vereinfacht das Ganze. Ich versuch so gut es geht dahinter zu schauen und sehen zu können, dass andere Menschen das mit Liebe machen – aber Liebe halt krass anders ausschaut als bei mir. Und für mich ist dabei wichtig – egal wie crazy oder bös ich einen Menschen finde – ich möchte ganz viel auf das Gute schauen – weil Menschen haben auch gute Seiten.  

          5. Vertrauen 

            Vertrauen ist so eine Haltung, die aber irgendwie sehr schwer zu reproduzieren ist. Ich kann bis heute nicht so gut erklären, woher mein Gott*vertrauen kommt.  Ich weiß aber für mich, dass Angst mich lähmt und Zweifel mich suuuper langsam machen und deshalb atme ich dann durch und konzentriere mich auf den Vertrauenpunkt. 

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