Krawall

Auf Krawall gebürstet. Viele Jahre lang.
Warum? Weil ich dachte: Es muss. Meine einzige Chance, zu dem zu stehen, wie Dinge für mich sind. Authentisch sein und mit Leidenschaft dabei.

Die Erkenntnis kommt 15 Jahre später: Ich muss es nicht. Scheiss auf Krawall, wenns nur ums laut sein geht.

Ich hab immer gedacht, mich zu behaupten ist das Wichtigste. Immer. Meine Meinung raushauen, sehr oft ungefragt. Der Drang Menschen davon überzeugen zu wollen und gleichzeitig sie weiter weg von ihrer Meinung zu bringen. Weil ich habe ja recht.

Heute stehe ich da und denke mir:

❓wieviel Chancen habe ich vertan gemeinsam mit Menschen zu arbeiten, die anders glauben & denken, die jedoch mit der gleichen Leidenschaft dabei sind?

❓Wie viel inspirierende Gespräche habe ich verpasst?

❓Wie oft hätte ich neue Erkenntnisse gewinnen können?

❓Wie oft habe ich nicht zugehört, sondern mich darauf konzentriert zu unterstreichen, wie ich die Welt sehe?

Das ist für mich eine der größten Veränderungen durch die Jahre mit #weilmaglaubn. Ich konnte meine Angst über Bord werfen. Meine Angst, dass ich etwas verlieren könnte, wenn ich mit all meinen Meinungen in den Dialog gehe und das Zuhören was mit mir machen könnte.

Es ist ein Gewinn. Immer.

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