Ostern – Es ist ja bei mir das wichtigste Fest.

Aber es hat sich verändert. Ich hab mich verändert. Ich finde Rituale wichtig, weil sie im Alltag helfen, doch manchmal fallen Rituale weg, entwickeln sich oder verschwinden einfach.

Und auch hier war Corona Pandemie, wie in allen Bereichen bei mir, Brandbeschleuniger…
Es hat mir in den letzten Jahr immer ein bisschen was gefehlt. Die Gottesdienste waren schön, andächtig, …
aber ich konnte gar nicht benennen was fehlt….

und dann haben wir mit @weil_ma_glaubn begonnen und ich hab mich noch nie so intensiv mit meinem Glauben auseinandergesetzt. Hinterfragt. Rituale in Frage gestellt. Hinter würdigen, andächtigen Worten, Worte zu finden, die ich verstehen kann, um besser zu verstehen.

und nun steh ich da und finde Gottesdienste schön, gut und auch wichtig, aber mein Herz kommt nicht an, sondern nur teilweise….

ich frage mich, warum wir an Gründonnerstag nicht einfach gemeinsam essen und über den Glauben reden, über Gott* und die Welt. Statt nur Gebete, Rituale,….

Und was heisst das für den heutigen Tag? Was wäre da eigentlich dran? Was ist die ursprüngliche Idee von Karfreitag?

Gerade in so einer intensiven Zeit fällt mir auf, wie sehr es eine Gebetszeit ist, wo man sich anhalten kann, weil man weiss was kommt. Weil es immer schon so war.

Aber ich hab mich in diesen Gottesdiensten verloren, in allen Ritualen. Im Vater unser, das zu schnell ist. Im Glaubensbekenntnis, das kaum Raum zum Nachdenken lässt, im würdigen Blick, statt einem Lächeln…

heute stehe ich mit vielen Fragezeichen… und ich spür den Karfreitsg näher als sonst, weil heute hab ich viel erkannt für mich, dass auch weh tut…. die Rückseite der Medaille, auf der steht: Die Zeiten ändern sich.
Und es ist gut, aber heute lass ich die Schattenseite zu. Karfreitag ist.